von Aaron Zielke | Jan 19, 2020 | Allgemein
Für die meisten Menschen noch ganz normal, dass Leben in
Angst und Sorge. Täglich wird über die Gefahren in unserem Land und der Welt
berichtet. Die Leute sprechen über alles, was schief gehen könnte und welch
Leid auf unserem Planeten herrscht.
Der Blick der Öffentlichkeit wird auf das potentielle
Problem gelenkt, nicht auf die Lösung. Entscheidungen werden vertagt, weil
angeblich wichtige Informationen fehlen. In Wahrheit traut sich keiner die
Entscheidung zu treffen – sie könnte ja falsch sein.
Fehltritte werden gestraft, in der Politik kann sogar schon
ein einziger Ausrutscher dafür sorgen, dass die gesamte Karriere beendet ist.
Diese Menschen werden dann als „nicht mehr tragbar“ gekennzeichnet. Was dadurch
entsteht, ist die Angst vor der Veränderung und Sorge jemand anderes könnte die
eigene Meinung nicht vertreten.
Wie sollen so Menschen nach oben kommen, die wirklich etwas
bewegen wollen und unser Land, unseren Planten maßgeblich verändern und zum Positiven
drehen?
Also werden lieber Worthülsen in der Sprache genutzt und
möglichst so argumentiert, dass niemand „angreifbar“ ist. Wieso müssen wir uns
überhaupt gegenseitig angreifen?
Macht durch Angst
In der Regierung, als auch in vielen Unternehmen ist zu beobachten,
dass Angst genutzt wird, um Macht auszuüben. Wobei das in der Politik teilweise
noch eher unbewusst gemacht wird, denn die meisten Politiker haben aus oben
genannten Gründen ja selbst Angst ohne Ende. In der Wirtschaft wird Angst
genutzt, um die eigene Position zu verteidigen.
Die „normale Bevölkerung“ wird in ständiger Angst gehalten
und dadurch ständig beschäftigt – wenn auch nur im Geiste. Dadurch bleiben Sie die
Menschen in einem gewissen Energielevel, in welchem wir uns möglichst wenig bewegen
– möglichst wenig Eigenständigkeit haben.
Ja, das liest sich wie ein Vorwurf, fast schon ein Angriff
und prüfe gerne, was diese Ausführungen mit dir machen. Ich bin der Meinung,
wir können bestimmen, ob wir so geführt werden wollen oder nicht.
Trenne dich von der Angst
In der Persönlichkeitsentwicklung wird gerne von
„assoziiert“ oder „dissoziiert“ gesprochen.
Wenn wir assoziiert sind, erleben wir es hautnah, wir
verbinden uns mit einem Thema, einer Erfahrung oder eben einer Angst. Sind wir
dissoziiert, erleben wir es förmlich von außen. Es ist nicht mehr so bedeutsam,
nicht mehr so aufwühlend – wir haben keinen direkten Bezug.
Viele verwechseln den Zustand von dissoziiert mit „dir ist
ja alles egal“ – das ist damit nicht gemeint. Mach einfach nicht alles zu
deinem eigenen Thema, was die Medien oder andere Menschen dir in den Kopf
tackern wollen.
Die Politik nutzt an vielen Stellen sehr clever Themen,
welche einen Großteil der Bürger emotional anspricht. Eines der aktuellen ist
das Thema Auto (oder besser gesagt: Diesel & Tempolimit).
Ein Großteil der Menschen sind durch die Panikmache so auf
ihr eigenes Auto oder finanzielle Auswirkungen fokussiert, dass andere Themen
völlig ignoriert werden. Die Menschen sind beschäftigt und zwar nicht nur
geistig, sie sprechen auch noch täglich mit anderen über diese Themen.
Dabei leben wir in Frieden, haben unendlich viele Möglichkeiten
durch moderne Technologien, Forschung, um gemeinsam frei innovative Neuerungen zu
erschaffen. Durch weitere Regulierungen und Einschränkungen werden wir nichts
retten. Verändern heißt nicht einschränken, sondern Beschränkungen aufzuheben!
Dein Fokus bestimmt auch unser Leben
Was ist also die Alternative zum Einsteigen in die Angst,
sich sorgen und darüber aufzuregen?
Denn einfach alles zu ignorieren funktioniert natürlich auch
nicht – für jeden einzelnen schon, auf das gesamte Land betrachtet, gibt dies
anderen nur noch mehr Macht. Wir dürfen beginnen zu überlegen, ob wir diese
Machtspielchen aufrecht halten wollen.
Eine Möglichkeit ist der Fokus auf folgende Fragestellungen:
- Was wäre, wenn? – Wenn es möglich wäre etwas anders
zu machen?
- Was müsste passieren, dass? – Wir neue Lösungen entwickeln
können?
- Muss dass wirklich so sein? – Nur weil wir etwas
schon immer gemacht haben, dürfen wir trotzdem neu Denken & Handeln
- Wie schön wäre es? – Wenn wir etwas Neues erreicht
haben?
Wir dürfen neue Perspektiven fordern und nicht einsteigen in
die Problemdiskussion. Das alltypische „ach, da kann man nichts machen“ ist
einfach nur eine Lüge! Es gibt immer eine Möglichkeit – IMMER! Manchmal gibt es
Konsequenzen, welche manche nicht bereit waren zu tragen.
Ich schau heute auch gerne auf die verdeckten Absichten oder
Vorteile, die durch Ablenkungen entstehen. Was haben andere davon, wenn wir
beschäftigt gehalten werden? In Unternehmen werden Mitarbeiter gerne mit
weiteren Fragestellungen beschäftigt gehalten, um keine Entscheidung treffen zu
müssen.
Ist dir außerdem schon aufgefallen, wie viele Entscheidungen
in der Politik getroffen werden, wenn große Ereignisse stattfinden, wo das
gesamte Land in Aufruhr und abgelenkt ist?
Entscheide selbst
Mir ist es wichtig, dass du immer mehr darauf achtest, was
dir andere Menschen in den Kopf setzen wollen. Hör auf, dich von der Angst
regieren zu lassen.
Bewerte Informationen, Nachrichten und Erlebnisse für dich
selbst. Dabei meine ich wirklich dich selbst, nicht die Meinung anderer
Menschen, welche dich umgeben. Spür in dein Herz, die Wahrheit kann so leicht
sichtbar, spürbar und hörbar werden. Wir brauchen das nicht über unseren
Verstand erörtern und begründen.
Wir wurden lange genug an der Nase herumgeführt, in Angst
und Schrecken gehalten. Die Welt ist gar nicht so grausam, wie uns oft erzählt
wird. Allerdings gibt es auch wirklich „Böses“, dass bleibt für uns nur bisher
meist im Verborgenen. Doch können wir dieses ganz leicht stürzen!
Umso mehr du dich auf das Positive fokussierst, anderen
Menschen aufzeigt, dass es auch Schönes gibt, desto mehr darf dies auf der Erde
wieder entstehen. Die Befreiung von Ängsten macht es noch leichter, mit Mut und
Zuversicht zu entscheiden und Neues zu erschaffen.
Fang bei dir selbst an, andere werden folgen und auf lange
Sicht werden sich auch Politik, Wirtschaft und Bildung auf diese neue
Sichtweise einlassen.
von Aaron Zielke | Jan 16, 2020 | Persönlich
Ich bin hochsensibel und hochsensitiv, wofür ich heute sehr
dankbar bin! Bis vor wenigen Jahren sah das noch ganz anders aus. Genauer
gesagt habe ich alle damit verbundenen Fähigkeiten und Gaben gerade in meiner
Jugend und auch später versucht, völlig zu unterdrücken.
Den Umgang mit mir selbst habe ich viel über NLP gelernt und
erst im letzten Jahr habe ich überhaupt die beiden Begrifflichkeiten wirklich kennengelernt.
Schon vor einigen Jahren hat mir ein sehr guter Freund das Buch mit dem Titel „Die Berufung für Hochsensible: Die Gratwanderung zwischen Genialität und Zusammenbruch“ nahegelegt (absolut empfehlenswert auch für nicht Hochsensible – Link zu Amazon).
Doch das Buch lag noch zwei Jahre in meinem Schrank, hatte
es oft in der Hand, wollte es lesen und doch habe ich es wieder weggelegt.
Hochsensibel, was soll das schon sein? Ja, ich bin etwas empfindsamer, aber der
Begriff klang für mich einfach nur wie eine Erklärung für „weinerlich“ sein.
Irgendwann im Jahr 2018 war ich dann soweit. Ich habe die
ersten Seiten des Buches gelesen und es passierte etwas, dass ich vorher noch
nie erlebt habe. Dieses Buch habe ich in weniger als 48 Stunden komplett
verschlungen. Es war, als hätte mich jemand beobachtet und meine
Lebensgeschichte in einem Buch niedergeschrieben (witzigerweise berichten viele
Leser gleiches Erleben).
Mir kam es immer vor, als wäre nur ich alleine so anders,
als würde nur ich nicht in das Netz der Gesellschaft passen.
Doch was bedeutet das Ganze denn nun? Was steckt dahinter?
Wie ging es mir früher und wie geht es mir heute?
In diesem Artikel werde ich nur über eine Eigenschaft schreiben. In den kommenden Tagen wird auch noch ein allgemeiner Artikel über diese Thematik folgen.
Hochsensible Wahrnehmung
Ein etwas schwierigerer Bereich der Hochsensibilität war für
mich meine Wahrnehmung.
Auf der einen Seite bekomme ich sehr genau mit, was um mich
herum passiert – ob sich jemand bewegt, wenn jemand spricht und vor allem, wie
es den Menschen um mich herum geht. Das Ganze geht soweit, dass ich spüre, wie
die Stimmung in einem Raum ist, sobald ich diesen betrete.
Wie immer beim Thema Wahrnehmung, jeder Mensch hat da so
seine individuellen Ausprägungen. Für mich sehr intensiv ist das Feedback der
Personen, mit welchen ich mich unterhalte oder welche z.B. in einer Gruppe mit
mir am Tisch sitzen. Ich bekomme sehr genau mit, wie die Reaktionen auf Sätze
sind.
Konkret gesprochen, wenn ich etwas sage und mein Gegenüber
anderer Meinung ist, nicht versteht was ich meinte oder auch einfach nur
interessiert zuhört, jede Nuance ist für mich wahrnehmbar. Wenn ich also etwas
sage, dass mein Gegenüber verstimmt, ungeduldig macht oder sogar erbost, ist
dies für mich sehr deutlich spürbar.
Diese Eigenschaft hat mir früher sehr zu schaffen gemacht,
bis hin dazu, dass ich ungern mit anderen und vor allem fremden Menschen
gesprochen habe. Noch heute gehört es definitiv nicht zu meinen Hobbies,
belanglos neue Leute kennen zu lernen.
Warum? Sie könnten Fragen stellen, die ich nicht beantworten
kann, ich könnte etwas sagen, dass sie nicht mögen und das Feedback davon würde
intensiv in mir schmerzen – fast schon wie ein Messerstich. Wenn ich das so
schreibe, klingt das völlig übertrieben und entspricht schlicht weg Tatsachen.
Dahinter steckt ein Drang nach Harmonie…
Die Konsequenz war früher, dass ich versucht habe, zu zu
machen, mich und vor allem andere nicht mehr spüren zu müssen. Gerade in meinem
Job als Berater war dies enorm wichtig, denn ich musste berufsbedingt mit
anderen sprechen und teilweise auch über unangenehme Themen. Also habe ich
gelernt, mich zu dissoziieren, wurde vom Verstand gesteuert und habe alles an
Emotionen unterdrückt.
Die Folgen – ich wurde oft krank, nur wenige kannten mich
wirklich noch offen, witzig und frei – ich wusste ja selbst nicht mehr, wie das
geht. Eines, das mir extrem geholfen hatte, war das Einnehmen und Spielen von
Rollen. Wenn ich eine Aufgabe oder Verantwortung hatte, konnte ich mit jedem reden,
denn ich wusste, wie das Ergebnis zu sein hat und was von mir erwartet wird.
Doch dabei war ich alles, nur nicht mehr ich – alles war irgendwann nur noch eine Rolle – der Berater, der Partner, der Freund und so weiter…
Individualität – ich komme!
Als ich beschlossen habe, keine Rollen mehr spielen zu
wollen, war erst einmal Leere und damit stieg mein Interesse für das Thema
Persönlichkeitsentwicklung. Über diese lernte ich wieder, es ist mehr als okay,
so zu sein wie ich bin – mit allen Ecken und Kanten.
Doch erst über das Entdecken der Thematiken Hochsensibilität
und Hochsensitivität (darüber schreibe ich wohl noch mal einen anderen
Artikel), konnte ich die volle Kraft meiner Fähigkeiten wieder vollkommen
annehmen. Ich bin damit nicht alleine und es ist eine Gabe, keine Krankheit.
Heute liebe ich es, meine Fähigkeiten in der Wahrnehmung
immer noch mehr und mehr auszuleben und zu trainieren. Ob im Coaching und vor
allem in Trainings: jedes Signal, das ich mehr mitbekomme hilft mir, Menschen
noch leichter zu helfen.
Auch in normalen Gesprächen, Treffen mit Freunden oder der
Familie kann ich meine Wahrnehmung heute genießen, ich brauche dabei einfach
nicht mehr auf jeden Impuls reagieren – ich darf einfach wahrnehmen, ohne zu
bewerten.
Es gibt noch so viel mehr zum Thema Hochsensibel, was in mir
steckt und erzählt werden will… Doch genug für heute…
Wie ich im vergangenen Jahr lernen durfte, gibt es sehr viele Menschen, welchen es ähnlich ergeht und erging wie mir. Statistiken sprechen von ca. 15- 20% der Menschheit, die hochsensibel sind – diese Beobachtung trifft sogar auf das Tierreich zu.
Ich freu mich schon jetzt, bald mehr dazu zu schreiben –
interessierts dich? Dann gib mir gerne Feedback und vor allem Fragen… ich
freu mich, dir meine Sichtweise berichten zu dürfen.
von Aaron Zielke | Jan 7, 2020 | Allgemein
Ich höre gerade das Buch „Gespräche mit Gott“ und dabei bin
ich auf ein wundervolles Thema gestoßen. Es geht um die Symmetrien zwischen
Licht und Liebe. Was für ein Eso-Zeug? Für mich nicht mehr…
Lange Zeit habe ich nicht verstanden, wie weißes Licht der
Zusammenschluss aller Farben sein kann – wo sollen die denn sein? Dass die
einzelnen Farben nur eine Abspaltung aus Weiß sind, wie es z.B. mit einer Linse
„gespalten“ werden kann, hat eine ähnliche Erkenntnis ausgelöst, wie der folgende
Vergleich.
Liebe ist die Summe aller Gefühle – genau wie Weiß die Summe
aller Farben ist.
Bisher habe ich Thesen wie „Liebe ist die universelle
Kraft“, „Alles ist Liebe“, „Liebe ist das höchste Gefühl“ nie wirklich
verstanden… Es klang schön, etwas kitschig und anfangen konnte ich damit genau….
nichts.
Wenn ich ehrlich bin, auch mit der neuen Erkenntnis bin ich noch nicht ganz angekommen, diese Thesen für mich völlig zu übernehmen – doch ein ganzes Stück weiter.
Der Weg der Seele
Abstrakt gesagt, unsere Seele strebt nach völliger Liebe. Um
diese erfahren zu können, müssen wir alle Gefühle einmal erlebt haben. Gefühle
wie Hass, Ehrfurcht, Trauer, Freude, Glückseligkeit usw. sind nicht die
Abwesenheit von Liebe, sondern Liebe ist die Summe aller Gefühle.
Wie sollten wir Mitgefühl für etwas zeigen, wenn wir gar
nicht wissen, was es bedeutet?
Beispiele, die früher für mich schon schlüssig waren, sind
z.B. wie soll ich etwas gut finden, wenn ich nicht wüsste was schlecht ist? Wie
sollte ich fröhlich sein, wenn ich nicht weiß, was traurig sein ist? Eine
Ausprägung unserer Dualität – es gibt zu allem immer zwei Seiten.
Nur wir Menschen urteilen über alles und jeden – und das vor
allem viel zu schnell. Wenn jemand anderes nicht unserer Ansicht ist, nicht
genau so handelt, wie wir es würden, so halten wir dies für falsch. Noch
drastischer wird es beim Thema Glaube – andere Glaubensrichtungen oder auch
nur, ob jemand an höhere Mächte glaubt oder sich diesen völlig verschließt… es
sind schon ganze Kriege entstanden, nur weil Menschen darüber urteilten.
Unsere Seele sammelt über mehrere Inkarnationen ihre Erfahrungen. Deshalb müssen wir in diesem Leben nicht alle Gefühle durchlaufen, doch hilft uns das Erleben neuer, uns zu entwickeln.
Persönliche Erfahrungen
Ich kann nur für mich sprechen – im Berufsleben habe ich
früher sehr deutlich erlebt, was Macht bedeutet. Der Machtposition anderer zu
unterliegen und dann selbst Macht anderen gegenüber auszuüben.
An vielen Stellen verurteile ich heute Machtsysteme, doch
gleichzeitig kann ich erst seit meiner eigenen Erfahrung wirklich
nachvollziehen, worum es geht. Per se ist Macht nichts Schlechtes und auch
nichts Gutes. Bei dem, was mit Macht veranstaltet wird, bin ich schon wieder
anderer Ansicht, doch auch das sind nur Bewertungen meinerseits.
Wenn jemand traurig, böse, fröhlich oder verzweifelt ist – er macht immer eine Erfahrung! Im NLP gibt es eine schöne Vorannahme und diese lautet: Jeder handelt immer nach seiner besten Option.
Mir gab diese Vorannahme bereits viel Frieden im Umgang mit
anderen Menschen. So hilft es mir auch, etwas Gutes im Erleben von „anderen“
Gefühlen zu sehen.
Der Umkehrschluss von „ich muss Hassen, um Lieben zu
können“, ist für mich nicht sehr stimmig. Doch weiß ich, dass im Augenblick von
Hass, Liebe zuzulassen, eine sehr heilsame Tätigkeit ist.
Wichtig ist es für mich immer, nicht in diesen Zuständen zu
verweilen. Wenn jemand zum Beispiel trauert, so arbeitet er etwas auf. Dabei
ist manchmal auch ein tiefes Tal notwendig, um wirklich heilen zu können. Doch
darf das Ziel sein, da raus zu kommen und wieder Liebe in sein Leben zu lassen.
Für mich gibt es seit heute die weiße Liebe, sie erinnert
mich an die Vielfalt in der Liebe und im Leben. Und dennoch bin ich mit diesem
Thema noch nicht ganz im Reinen… wird mich also sicherlich noch eine Weile
begleiten…
von Aaron Zielke | Jan 2, 2020 | Allgemein, Hypnose und Persönlichkeitsentwicklung
Für die meisten Menschen ist es ganz normal, in klaren und
getrennten Strukturen zu denken. Wenn jemand anders denkt als wir, wirkt es oft
unlogisch und sorgt nicht selten für Verwirrung.
Weiterhin gehört zum Beispiel die Rechnung vom neuen
Esstisch, nicht zum Schreiben vom Finanzamt. Wir trennen Socken, T-Shirts,
Hosen und diese wiederum von unserem Essen.
Etwas abstrakter gesprochen, wir haben Schubladen für alles,
nicht nur materielles.
Wenn wir ganz weit in unserer Evolution zurückschauen, ist die
Sprache Herkunft dieses Verhaltens. Jedes Wort hat für uns eine Bedeutung und
bildet somit Verknüpfungen in unserem Verstand.
Bedeutung der Sprache
Damit Menschen sich verstehen oder besser zusammenarbeiten können, tauschen sie sich wir uns enorm viel darüber aus, was für Assoziationen zu Begriffen, Erlebnissen und Wahrnehmungen existieren. Doch jeder Mensch hat nicht nur verschiedene Bedeutungen, sondern auch komplett unterschiedliche Denkvorgänge um zum Ergebnis zu kommen.
Wie oft hast du schon erlebt, dass jemand zu dir sagte „Ja,
ich weiß was du meinst“ und im weiteren Gespräch wurde klar – beide hatten
komplett unterschiedliche Vorstellungen.
Generell sind feste Schubladen enorm wichtig, damit das Zusammenleben
der Menschen funktioniert. Unsere Gesellschaft braucht diese Strukturen um in
der größeren Masse „geregelt“ zu leben. Viele behaupten, sonst würde absolutes
Chaos herrschen – da bin ich mir unsicher, doch dies ist ein anderes Thema.
Aber geh doch morgen mal zum Finanzamt und beschwer dich
dort, dass dein neuer Mixer zu laut ist. Ich mag den Gedanken, da der Mixer ja wahrscheinlich
auch Geld gekostet hat, doch vermute ich gleichzeitig, der oder die Finanzamt
Beamte wird etwas verwirrt auf diesen Besuch reagieren.
Gerade bei Behörden wird absolut strikt getrennt. Hier ist
alles fest definiert, wer hat welche Aufgaben und Verantwortung. Beamte werden
dabei dazu gedrillt, nur in diesen festen Strukturen zu denken. Das vorhandene
System anzuzweifeln oder seine „Kompetenzen zu übersteigen“ wird förmlich
bestraft.
Früh übt sich
Die strikte Trennung beginnt bereits in der Schule. Auch hier wird alles in einzelne Boxen unterteilt – am offensichtlichsten sind unsere Schulfächer. In Mathe wird typischerweise kein Englisch gesprochen. Doch was würde denn passieren, wenn wir alleine nur die Zahlen plötzlich in einer anderen Sprache aussprechen und auch noch in dieser Sprache „rechnen“?
Witzigerweise arbeitet das menschliche Gehirn im „Standard“ ohne
Schubladen – es wird uns erst anerzogen. Anders gesagt, dies ist über die
Jahrzehnte, gar Jahrtausende so entstanden und doch waren die vergangenen ca.
100-200 Jahre sehr prägend.
Soweit wir es heute behaupten können, bildet ein Gehirn kreuz
und quer Verbindungen. Dabei werden Synapsen gebildet oder auch neuronale
Verbindungen genannt. Ob die Informationen dann wirklich im Menschen
gespeichert werden oder von wo anders abgerufen… da sind wir uns schon nicht
mehr so sicher.
Jedenfalls entwickelt unser Gehirn bereits in frühen Jahren ein
riesiges Netzwerk, ähnlich wie ein Spinnennetz mit Knotenpunkten – nur in mehr
Dimensionen. Um diese Kontenpunkte ziehen wir, umso älter wir werden, künstliche
Mauern – unsere Schubladen.
Wie bereits erwähnt, sind diese Schubladen für unser Zusammenleben
sehr wichtig, aber wir übertreiben dies heute maßlos!
Tragischerweise trennen wir auch in der Forschung, in den
meisten Unternehmen und vor allem in der Politik so drastisch. Schubladen
verlassen ist nicht erwünscht – die Industrie versucht dies zwar an manchen Stellen
aufzulösen, doch ist die Struktur zu Denken bei vielen tief verankert.
Der berühmte Tellerrand
Wenn wir eine Lösung für ein Problem finden wollen, wird gerne gesagt „du musst über den Tellerrand hinausschauen“. Was wir damit meinen ist nur, die Schubladen weg zu lassen und die Vermischung von Themen zuzulassen.
Um diese Vermischung zu ermöglichen, werden dann oft
Experten unterschiedlicher Schubladen zusammengebracht, um so einen neuen
Blickwinkel zu erhalten. Schöner Ansatz und meist scheitert dieser wieder an den
unterschiedlichen Denkweisen.
Bei einer neuen Idee wollen so viele Menschen sofort das
„Warum“ wissen. Also wird nachgefragt und die folgende Erklärung muss logisch und
verständlich sein. Nur dann werden neue Blickwinkel überhaupt zugelassen (ganz
zu schweigen von den Verweigerern der Veränderung).
In Bezug auf die Interaktion zwischen Menschen ist dies im
Detail noch etwas differenzierter zu betrachten. Wirklich fatal finde ich, dass
wir diese Angewohnheit oft auch uns selbst gegenüber antrainiert haben!
Logik vs. Lösung
Wir wollen unsere eigenen Ideen, genauso wie die anderer, immer sofort nachvollziehen können. Wenn diese keinen direkten Bezug zu unserem Problem haben oder wir nicht sicher sind dass es funktionieren wird, blockieren wir.
Entweder grenzen wir ein „gehört nicht zum Thema, dafür
bräuchte ich…“ oder wir werten ab „das ist doch Unsinn, so ein Blödsinn, wie
soll das denn gehen?“
Doch unser Unterbewusstsein, als auch unsere Intuition,
liefern uns oft Ansätze die wir auf den ersten Blick nicht direkt einordnen
können. Wir geraten immer ins straucheln, wenn unser vorhandenes Sortiersystem
nicht mehr passt. Dann fangen wir an umzusortieren und neue Schubladen
aufzumachen.
Der ständige Abgleich zu unseren Schubladen hindert uns oft am
Finden wirklich neuer und meist leichterer Lösungen.
Loslassen der Kontrolle
Lass es mich an dieser Stelle etwas abkürzen.
Wir dürfen wieder lernen, auf das zu vertrauen was in uns
aufsteigt. Schranken auf und raus aus diesen Restriktionen. Gleiches gilt für die
Impulse anderer – hier hinderten uns oft unsere Bewertungen.
Wie? Oh, da habe ich noch keine pauschale Antwort, frag mich
doch einfach noch mal persönlich… individuelle Ansätze habe ich viele…
Und falls du diesen Satz noch nicht kennst, hier eines
meiner wichtigsten Erkenntnisse zu diesem Thema:
Das „Warum“ und eine Begründung brauchst du nur für andere.
Müsstest du dich nicht rechtfertigen, brauchst du auch kein
Warum um deine Intuition zu folgen.
Wir ALLE tragen Fähigkeiten in uns, die unsere Vorstellungen
bei weiten übertreffen.
Es muss nicht immer alles bleiben wie es war, um gut zu
werden. Es wäre vermessen zu erwarten, dass unser striktes Denken und Handeln
nach Schubladen, von einen Tag auf den anderen Tag völlig verändert wäre.
Beginne einfach dir selbst wieder mehr zu vertrauen und lebe die Freude des freien Denkens, weil du intuitiv schon so vieles leicht gelernt hast!
von Aaron Zielke | Jan 2, 2020 | Persönlich
Heute mal wieder mehr Wuwu: Wir haben eine Seele, okay – ist das einfach ein Teil von uns?
Unsere Seele ist nicht komplett in unserem Körper und es gibt auch noch ein höheres Selbst.
Ich konnte mit der Begrifflichkeit „Higher Self“ – welche natürlich nur „Höheres Selbst“ übersetzt, lange nichts anfangen!
Immer mehr Coaching-Programme, Trainer und Videos haben diesen Begriff genutzt und ich verstand nicht wirklich – aber „Higher Self“ klang schon ganz cool.
Höheres Selbst ist ein Teil von uns und wir sind im Kern unsere Seele.
👇👇👇
Heute bin ich einen Schritt weiter, wenn nur auch einen Schritt – doch diesen möchte ich teilen und auch weiter lernen.
Neben unserer Seele, haben wir ein „Höheres Selbst“.
Dieses Höhere Selbst ist Teil von uns und bei unserer Inkarnation auf höheren Sphären geblieben.
🤐
Ich habe für mich noch keine Wahrheit gebildet, ob nun das Higher Self ein „fester“ Teil unserer Seele ist oder bei jeder Inkarnation entsteht und damit mit dem „Körper-Erlebnis“ verbunden ist.
Dennoch sind wir durch unsere Seele entstanden und somit ist es fast egal, was zu was gehört, da alles Eins ist.
Die Seele ist Teil von uns und gleichzeitig hat sie noch einen Teil, der nichts mit dem Irdischen zu tun hat.
🧐 Was ist denn nun das „Higher Self“?
Ich würde es beschreiben als ein Bewusstsein, wie wir es kennen, nur auf viel höheren Ebenen.
Die höheren Ebenen bringen eine höhere Schwingung mit sich und damit auch andere „Gesetzmäßigkeiten“. Unsere Naturgesetze, die wir hier erleben, sind bezogen auf die Schwingung in der wir leben und welche Teilchen uns erreichen.
So habe ich heute erst in einem Forbes Artikel über Einsteins Relativitätstheorie gelesen, dass alle höherfrequenten Teile – in diesem Artikel bezogen auf Licht – in unserer Atmosphäre „hängenbleiben“.
👻
Das Höhere Selbst kann jedoch außerhalb unserer Schwingung agieren und hat dadurch ganz andere Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Unser Higher Self ist verbunden mit unserem Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein steuert hauptsächlich, wie wir täglich handeln.
So nimmt unser Higher Self auch Einfluss auf unser Leben, dass was wir machen, was wir wissen und was wir können. Unser Höheres Selbst hält Fähigkeiten und Wissen zurück, wenn wir noch nicht für diese bereit sind.
Generell wird uns nur geholfen, wenn wir darum bitten, es einladen, es wollen…
Andersrum können wir auch mit unserem Höheren Selbst interagieren, manchmal bewusster, manchmal unbewusst.
Das ganze Themenkomplex hat tiefgründig viel Ähnlichkeit mit den Grundlagen, die im Glauben der Kirchen verankert sind … wobei es mir dabei einfach viel zu viel um „klein halten“ der Gläubigen geht… und das ist wieder mal ein anderes Thema.
🆕🆕🆕
„Neu“ aufgekommen ist ein Begriff, der mir sehr schön gefällt: Bewusststeinsentwicklung
(für mich als Weiterführung der Persönlichkeitsentwicklung)
Jedenfalls können wir sicher sein, dass unser Höheres Selbst uns zutiefst liebt und nur das Beste für uns und unsere Erfahrung möchte.
Manche Erlebnisse in unserem Leben können wir uns nicht erklären und bringen uns nahe der „Aufgabe“. Doch hat es alles einen Sinn, etwas zu lernen, zu erleben oder einfach nur zu sehen.
Wir können diese Verbindung zu unserem Höheren Selbst jedoch auch nutzen und dabei unser Leben wandeln.
Beschreibe für dich, was du dir wünscht, wie dein Leben verlaufen soll und welche Erfahrungen du machen möchtest.
✍ Beschreibe nicht, was du an materiellen Dingen haben willst, sondern wie du sein willst und was du wie machst! Mit welchen Menschen umgibst du dich, in welchen Umgebungen, was machst du und in welchem Zeitraum?
Das wichtigste!?
Dein Vertrauen, dass dein Höheres Selbst dich unterstützt wo du hinwillst und es geschehen wird.
Wir tragen so vielfältige Kräfte in uns, welche wir nur entdecken dürfen. 💖
PS: Dieser Post ist wohl ein Appell an mich selbst, denn genau darum drücke ich mich gerade… Ein Video, das ich gesehen habe sagt, die Blockade liegt im Sakralchakra. Noch mehr Wuwu…
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